Inhalt: Ein neuartiger Eingriff soll Frauen von ihren psychischen Leiden befreien. Doch ist das menschenwürdig? Eine Geschichte von Emanzipation, Liebe und Empathie. Meret ist Krankenschwester. Die Klinik ist ihr Zuhause, ihre Uniform trägt sie mit Stolz, schließlich kennt die Menschen in ihrem Leiden niemand so gut wie sie. Bis eines Tages ein neuartiger Eingriff entwickelt wird, der vor allem Frauen von psychischen Leiden befreien soll. Die Nachwirkungen des Eingriffs können schmerzhaft sein, aber danach fängt die Heilung an. Daran hält Meret fest, auch wenn ihr langsam erste Zweifel kommen. ?Ein simpler Eingriff? ist nicht nur die Geschichte einer jungen Frau, die in einer Welt starrer Hierarchien und entmenschlichter Patientinnen ihren Glauben an die Macht der Medizin verliert. Es ist auch die intensive Heraufbeschwörung einer Liebe mit ganz eigenen Gesetzen. Denn Meret verliebt sich in eine andere Krankenschwester. Und überschreitet damit eine unsichtbare Grenze. Schlagworte:FXD Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Liebe und Beziehungen, FXN Erzählerisches Thema: Identität / Zugehörigkeit, FXS Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Soziales Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-446-27363-4
Inhalt: Erinnerung, sprich! Da ist ein Paar im Goldenen Eck im Jahr 1970, das eigentlich lieber allein wäre; da ist eine junge Frau in einer Stadt am Rhein in der heutigen Zeit, die eine leere Wohnung bezieht und alles hinter sich gelassen hat; da ist ein Mann, der im Jahr 1964 schon sechzehn verschiedene Füllfederhalter in die Hand genommen hat, um aufzuschreiben, wie alles begann. Alle sind sie Teil einer Geschichte und alle ringen darum, die Geschichte zu erzählen. Sie nimmt ihren Anfang 1955, in der armen Schweiz, wo eine Familie sich ein einziges Bett teilt, eine Familie, die bald keine mehr ist, weil die Kinder fortgeschickt werden. Ein Haus brennt ab und wird an anderer Stelle wieder aufgebaut. Eine Frau verliert bei einem Treppensturz einen Finger, gewinnt aber die Liebe eines Mannes. Im Nacken eines Säuglings zeigt sich nach der Geburt ein Storchenbiss, und der Vater erkennt etwas Wahres in diesem rötlichen Fleck. Yael Pieren entwirft in ihrem ersten, höchst beeindruckenden Roman ein sich verdichtendes Gefüge von Figuren, die im Gestern verstrickt sind, aber im Heute leben wollen. In einer berauschenden Sprache erzählt sie vom Zuwenig und vom Zuviel des Lebens, von Liebe und Abhängigkeit, von der Suche nach Worten, der Suche nach Wahrheit. Schlagworte:F Belletristik und verwandte Gebiete, FB Belletristik: allgemein und literarisch Umfang: 177 S. ISBN: 978-3-85869-494-2
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