Inhalt: Nachdem Rom südlich der Alpen alle Keltenstämme unterworfen hatte, entstanden in den letzten beiden Jahrhunderten vor Christus neue keltische Kulturen in Nordeuropa, die den Höhepunkt keltischer Geschichte bildeten. Unabhängige Stämme reichten von den Pyrenäen bis ins hessische Bergland, von den Britischen Inseln bis in den nördlichen Balkan. Auf Bergplateaus errichtete die spätkeltische Oppida-Kultur Handelszentren, in denen im Gegensatz zu früheren Fürstensitzen Handwerker, Händler, Druiden und Kaufleute wirkten und zu Wohlstand gelangten. Die Oppida, die Stadt, war mit mächtigen Befestigungsanlagen ausgestattet und vereinigte alte Traditionen mit modernen Zügen aus der Mittelmeerwelt. Doch Bündnisse und Verpflichtungen gegen Rom verschlechterten die Stimmung zusehends, nur mühsam konnten gallische Stämme unter Kontrolle gehalten werden. Vercingetorix plante einen Aufstand gegen Caesar und konnte in Gergovia zunächst einen Sieg eintragen. Doch schließlich wird Gallien seine Stammeskultur und seine Nähe zur römischen Lebensweise zum Verhängnis: Ohne geeintes Reich und mit den gefestigten Straßen nach dem Vorbild Roms kann Caesar ungehindert in Gallien eindringen und seine Städte belagern. Mit der Eroberung der Gallier endete deren Geschichte auf dem Kontinent, während sich die Germanen in die unerschlossenen Wälder zurückziehen konnten. Rom teilte Europa in zwei Welten - Reichsgebiet und unterentwickelte germanische Stämme. Der Historiker Arnulf Krause zeichnet diese Entwicklung anschaulich und spannend nach. Schlagworte:N Geschichte und Archäologie, NH Geschichte Umfang: 66 S. ISBN: 978-3-593-42362-3
Inhalt: Die keltische Kunst kann mit einigem Recht als Vorläufer moderner Kunstformen erachtet werden. So schaffte Lewis Carroll mit Alice im Wunderland eine fantastisch anmutende Welt, die unverkennbare Parallelen zu keltischen Kunstwerken aufweist, in der die Naturgesetzte auf dem Kopf zu stehen scheinen. Als die kleine Alice durch ein Kaninchenloch ins Wunderland gelangt, könnte man meinen, sie trete in die Anderwelt irischer Mythen ein. Schon mit der Renaissance und insbesondere mit der Epoche der Romantik kommt das Keltische wieder in Mode. Die Imagination eines ursprünglichen Menschen, der im Einklang mit sich und der ihn umgebenden Natur lebt, trifft die melancholische Stimmung der Zeit. Die Begeisterung für Schottland speiste sich aus einem Bedürfnis nach einem unberührten Sehnsuchtsort, der eine Alternative zur Nüchternheit der Aufklärung und den Verfremdungen der beginnenden Industrialisierung bereitstellt. Historiker Arnulf Krause beschreibt, wie die Namen der zahlreichen europäischen Völker wiederentdeckt und ab dem 19. Jahrhundert das keltische Erbe auch archäologisch zusehends erschlossen wurde. Schlagworte:N Geschichte und Archäologie, NH Geschichte Umfang: 44 S. ISBN: 978-3-593-42369-2
Inhalt: Eine schier unendliche Zahl archäologischer Funde in ganz Europa ruft das einzige frühgeschichtliche Volk nördlich der Alpen, dessen Name bekannt geblieben ist, zurück ins allgemeine Bewusstsein - die Kelten. Zusammen mit den überlieferten Schilderungen antiker Schriftsteller kann die Nachwelt sich auf den schwierigen Weg machen, irgendwo zwischen Mythos und Wirklichkeit mehr über dieses schriftlose Volk zu erfahren, das mit seinen prächtigen Hügelgräbern, fortschrittlichen Metallverarbeitung und stadtähnlichen Zentren an der Schwelle zur Hochkultur stand. Man betrieb auf uralten Routen Handel mit den Völkern des Mittelmeerraums, war als barbarisch verschrien und wurde nach einer einstmaligen Eroberung Roms schließlich zurückgedrängt und romanisiert. Im 13. Jahrhundert vor Christus liegen die Wurzeln einer Sprach- und Kulturgemeinschaft, die eine Vielzahl von Stämmen umfasst und deren indogermanische Sprache auf entlegenen Gebieten der Britischen Inseln bis heute erhalten geblieben ist. Autor Arnulf Krause beleuchtet ein so vertraut scheinendes Volk, ein Sinnbild eines geeinten Europas, dessen Bild doch verworren und undurchschaubar bleibt und wohl gerade deshalb moderne Sehnsüchte nach Ursprünglichkeit und Naturverbundenheit hervorruft. Schlagworte:N Geschichte und Archäologie, NH Geschichte Umfang: 32 S. ISBN: 978-3-593-42360-9
Inhalt: Die Stämme der Germanen wanderten besonders zwischen 375 und 568 durch Europa, Asien und Nordafrika auf der Suche nach neuen Siedlungsgebieten, Reichtümern oder auf der Flucht vor feindlichen Völkern. Die aus Skandinavien stammenden Goten breiteten sich auf der Suche nach den Reichtümern des Imperium Romanum bis ans Schwarze Meer aus und teilten sich in die Ost- und Westgoten, was schließlich mit zur Teilung Roms in ein Ost- bzw. Westrom führte. Hunnen wanderten aus den eurasischen und zentralasiatischen Steppen in die Gebiete der Ostgoten ein und verdrängten diese. Die Teilung, ständige kriegerische Auseinandersetzung mit germanischen Stämmen sowie wirtschaftliche und soziale Probleme führten schließlich zum Verfall Roms. Neben den Hunnen und Goten begaben sich auch die Vandalen aus Südnorwegen auf Wanderschaft und nahem nach einer Reise über den Rhein und die Pyrenäen Teile Nordafrikas ein. Der wohl bekannteste Herrscher dieser Zeit ist der Hunnenkönig Attila, der mit einem riesigen Heer gegen Rom und die Westgoten zog. Der Historiker Arnulf Krause berichtet von der Geschichten der Völker auf Wanderung und ihre Herrscher sowie den Zusammenhang zwischen der Völkerwanderung und dem Verfall Roms. Schlagworte:N Geschichte und Archäologie, NH Geschichte Umfang: 50 S. ISBN: 978-3-593-42222-0
Inhalt: ?Seeräuber' bedeutet das Wort Wikinger eigentlich und diese Bezeichnung spiegelt auch gut den Schrecken wider, den die Nordmänner vom 9. bis ins 11. Jahrhundert über die südlich an ihre Gefilde grenzenden Gebiete brachten. Das Wissen um Gold in den Tempeln der Christen lockte sie aus dem Norden. In kleinen Trupps wurden Klöster und Dörfer geplündert, Land in England erobert und besiedelt, Städte in Irland und Russland gegründet und sogar Raubzüge bis ans Mittelmeer unternommen. Was genau die Völker des heutigen Skandinaviens veranlasste, ihre Heimat zu verlassen und fremde Gebiete heimzusuchen, wird hier näher betrachtet. Der Autor erläutert, warum einfache Bauern und Fischer auf Handels- und Raubfahrt gingen, wie die berüchtigten Drachenschiffe entscheidend zum Erfolg der Beutezüge beitrugen und warum die berühmten, martialisch anmutenden Hörnerhelme eine Ausschmückung der Neuzeit sind. Die Entwicklung dieser Nordvölker mit ihrem immer dreisteren Vordringen über Flüsse ins Inland und dem Ausbau der anfangs nur blitzartigen Überfälle zu lang anhaltenden Belagerungen und Erpressungen wird ebenso geschildert, wie das Entstehen von Bündnissen mit christlichen Herrschern und die Besiedlung der Britischen Inseln und Islands. Warum die Wikingerzeit als Wiege der nordeuropäischen Nationen gilt, wie sich Sprachen und Königreiche herausbildeten, die heidnische Mythologie durch das Christentum abgelöst wurde und wie die fast überall in der damals bekannten Welt überlieferten und gefürchteten Abenteuerfahrten der Nordmänner vonstatten gingen, berichtet der Historiker und Skandinavist Arnulf Krause. Schlagworte:N Geschichte und Archäologie, NH Geschichte Umfang: 43 S. ISBN: 978-3-593-42225-1
Inhalt: J.R.R. Tolkien entführt in den Romanen "Der Herr der Ringe" und "Der Hobbit" die Leser nach Mittelerde - eine mit Hobbits, Elben, Zwergen und Orks bevölkerte Fantasiewelt. Damit schuf er eine eigene Mythologie, die das Fantasy-Genre bis heute prägt und auch im Kino für Blockbuster gut ist. Tolkien hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass in seinem Werk Motive der altgermanischen oder altnordischen Mythologie nachklingen. Denn Mittelerde gab es als mythologischen Ort schon vor anderthalbtausend Jahren im Norden Europas bei den Germanen und Kelten. Ausgehend von Tolkiens Mittelerde sucht der Germanist Arnulf Krause nun nach dessen Vorbildern im frühen Mittelalter und findet bei den Angelsachen, Kelten, Wikingern und den Germanenvölkern eine Welt, in der Schamanen, Elben, Zwerge und Drachen zu Hause waren. Ein Buch für Tolkien-Fans und solche, die es werden wollen. Schlagworte:Mythologie, Vorlage Umfang: 228 S. ISBN: 978380622737697
Inhalt: Einige Klischees sind aufs engste mit der keltischen Kultur verbunden. Da wären etwa die mistelsammelnden Druiden oder die unheimlichen Weihestätten. Gerade die römische Feindschaft mit den Kelten machte sich neben dem Trauma der Einnahme Roms an der Kopfjagd fest. Kolonnen abgeschnittener Köpfe waren ein beliebtes Motiv in der Kunst, Heerscharen kopfloser Krieger, gut sichtbar ausgestellt auf einem luftigen Podest, verbreiteten Angst und Schrecken. Galt der Kopf den Kelten doch als Sitz magischer Kräfte, zeugte dessen Jagd auch von der Achtung, die man einem vornehmen Besiegten entgegenbrachte. Dem Tod, verstanden als Zwischenstadium im Prozess der Seelenwanderung, folgten teils obskure Beerdigungszeremonien, denen - wie vielen anderen gesellschaftlichen Vorgängen auch - die Druiden vorstanden. So übten sie in der keltischen Gesellschaft enorme Macht aus und wurden nicht umsonst unter römischer Herrschaft strikt verboten. Ihnen kam eine allumfassende Aufgabenfülle zu, als Universalgelehrte betrieben sie Naturstudien, betätigten sich als Richter und Lehrer, Theologen und gar Gründervater der Philosophen und waren in die geheimen Mysterienkulte eingeweiht. Der Historiker Arnulf Krause bringt Sinn und Deutung in aus moderner Sicht unverständliche Riten und illustriert, was an Aussagen über den historischen Kern keltischer Lebensweise jenseits moderner Projektionen möglich ist. Schlagworte:N Geschichte und Archäologie, NH Geschichte Umfang: 40 S. ISBN: 978-3-593-42366-1
Inhalt: Die Geschichten um König Arthur und seine Ritter der Tafelrunde entspringen dem Reichtum der keltischen Fantasie und bilden einen bedeutenden Beitrag zur Weltliteratur. Die romanisierten und christianisierten Kelten flohen im 6. Jahrhundert vor den Angelsachsen nach Wales, als nach der Auflösung der römischen Provinz britannische Fürsten Hilfe von den Angelsachsen ersuchten. Diese nutzten das Gebot der Stunde, wanderten massenhaft ein und läuteten das sogenannte dunkle Zeitalter ein. Der Historiker und Kenner nordeuropäischer Dichtung Arnulf Krause befasst sich mit der fantastischen Welt walisischer Dichtung und Sagen, in der König Arthur als Lichtgestalt und Hoffnungsstifter im Kampf gegen die Angelsachsen erscheint. In den altertümlichsten Dichtungen kämpft König Arthur gegen Riesen, Hexen und Werwölfe, ab dem 11. Jahrhundert wird der Sagenstoff systematisch gesammelt und höfischen Konventionen angepasst. Arthurs weiser Ratgeber Merlin entlarvt sich als die Personifikation eines keltischen Druiden schlechthin, mit dem Motive des Wahnsinns, der Magie und des Sehens eng verbunden sind. Dem heiligen Gral, Sinnbild des Heils, der Erlösung und des Glücks lassen sich keltische wie christliche Ursprünge zuordnen. Auch die vielfachen anderen mysteriösen Gegenstände, von denen Arthurs Welt umgeben ist, sind unverkennbar keltisch geprägt. Schlagworte:N Geschichte und Archäologie, NH Geschichte Umfang: 37 S. ISBN: 978-3-593-42365-4
Inhalt: Feen und Zaubernebel, magische Schwerter und grausame Monster, düstere Götter und riesenhafte Steinskulpturen: Die nordischen Mythen üben auch heute noch eine einzigartige Anziehungskraft aus. Uralte Erzählungen von Abenteurern und Liebeshändeln, vom Anfang der Zeiten und dem Ende der Welt - Generationen lauschten am Lagerfeuer diesen Geschichten und tradierten sie über die Jahrhunderte von Kultur zu Kultur. Tausendfach werden sie noch heute in Filmen inszeniert und in Romanen verarbeitet. Der renommierte Sachbuchautor Arnulf Krause führt in diesem anschaulichen, wissenschaftlich fundierten Buch durch die geheimnisvolle Welt der Mythen Nord- und Mitteleuropas. Wo liegen die Ursprünge dieser dramatischen Schilderungen? Wie haben sie sich im Laufe der Zeit verändert und gegenseitig beeinflusst? Was sagen uns uralte Felszeichnungen Skandinaviens, die Steinringe von Stonehenge oder die Himmelsscheibe von Nebra über diese Mythen? Krause schlägt einen zeitlichen Bogen, der von der Bronzezeit über die mittelalterlichen Sagenkreise bis in die Gegenwart zu Wagners Götterdämmerung, Tolkiens "Herr der Ringe" und zum modernen Druidenkult reicht, und beleuchtet die häufig verborgenen religions- und kulturgeschichtlichen Zusammenhänge. Aus dem Inhalt: Edda, Nibelungen, Beowulf, König Artus Gral, Merlin, Herr der Ringe Schlagworte:Mythologie Umfang: 232 S. Ill. ISBN: 978-3-8062-2460-3
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